Im Oktober gewann ich den 2. Platz bei den Dog Photography Awards 2024 in der Kategorie „Portrait“.
Mein Bild wurde in diversen Artikeln und Zeitschriften auf der ganzen Welt veröffentlicht, dies ist für mich manchmal immer noch nicht so greifbar. Wenn man meinen Namen im Google eintippt und mein Bild und Name in „Forbes“ oder „CNN“ zu sehen und lesen ist. Ich bin dafür so unglaublich dankbar und freue mich echt jeden Tag noch darüber!
Noch mehr habe ich mich aber gefreut, als ich eine Email vom bekannten Art & Pop Culture online Magazine „BoredPanda.com“ im Postfach hatte.
Darin war eine Anfrage für ein kleines Interview über mich und mein Foto, welches den 2. Platz gewonnen hatte. Natürlich stimmte ich zu und nun könnt ihr dieses kleine aber feine Interview in mitten der tollen Bilder vom Award, unter anderem auch meinem natürlich, lesen. Es geht um die Idee hinter meinem Bild mit Zora in der Maurerhalle in Basel. Das Interview zieht sich über 4 Fragen zwischen den Bildern, also schön nach unten scrollen! 🙂
Gerne übersetzte ich es euch hier ein wenig, das original in Englisch dürft ihr dort direkt lesen:
Überstzung vom Original Interview auf boredpanda.com:
„Wir haben uns mit Lea Styger in Verbindung gesetzt, die mit ihrem Bild ‚Hunted Architecture‘ den 2. Platz in der Kategorie Portrait belegte. Wir wollten mehr über die Arbeit der Fotografin und das Siegerbild erfahren.
Zunächst fragten wir sie nach ihrer Inspiration, Zora, eine Luzerner Laufhundin, in einer Kulisse wie der Maurerhalle abzulichten. Lea antwortete: „Ich habe Zora im Rahmen meines Fotoprojekts ‚Basler Hundekalender 2025‘ fotografiert. Für 2025 habe ich mir eine Sonderausgabe mit dem Thema ‚Unsere 9 Schweizer Hunderassen präsentieren Basel‘ überlegt. Für 2024 gab es bereits einen Kalender mit Hunden aus Basel, fotografiert in Basel. Für den eleganten Auftritt der Luzerner Laufhundin habe ich eine ebenso elegante Location gewählt und so habe ich Zora der tollen Maurerhalle in Basel zugewiesen. Mit ‚Jagen‘ hat das wenig zu tun – ich habe den Bildnamen aufgrund von Zoras Haltung auf dem Foto gewählt – es sieht aus, als würde sie einer Fährte folgen.“
„Wir waren neugierig, mehr über die Stimmung zu erfahren, die Styger mit ihrem Foto vermitteln wollte. Wir fanden heraus: „Mein Ziel war es, diese beeindruckende Halle mit der besonderen Wand zusammen mit dem eleganten Jagdhund einzufangen, ohne dass der Hund verloren geht oder zu wenig von der Architektur zu sehen ist. Die Farben und die Stimmung des Bildes spiegeln den Stil wider, den ich mir in den letzten Jahren angeeignet habe. Da war es perfekt, dass an diesem Tag die Sonne nicht schien und ein weiches und stimmungsvolles Licht in der Halle herrschte. Ich wollte kein helles, süßes Bild, sondern einen harten Kontrast mit dem nackten Beton und dieser eleganten Hunderasse, ein Bild, das man lange betrachtet.“
Die Fotografin fuhr fort und erzählte uns, wie Zoras Verhalten dazu beitrug, diese Atmosphäre zu schaffen: „Zora war in der gemauerten Halle zunächst eher vorsichtig. Aber sie verstand schnell, dass wir hier mit ihr ‚arbeiten‘ wollten und so fiel sie in ihre typische Jagdhundhaltung, die sie einnimmt, wenn sie mit ihrem Besitzer auf die Jagd (Arbeit) gehen darf.“
„Lea verriet uns einige der herausfordernden Aspekte bei der Aufnahme des Siegerbildes: „Für mein Fotoprojekt habe ich im Vorfeld genau geplant, welche Bilder ich an welchem Ort haben möchte. So war es auch hier in der Maurerhalle. Ich wollte unbedingt ein Bild von Zora, wie sie an dieser Wand vorbeiläuft, also habe ich vorher etwas recherchiert, ein kleines Moodboard erstellt und das passende Equipment mitgenommen. Inspiriert habe ich mich in den sozialen Medien von verschiedenen Architekturfotografen, die solche Bilder mit menschlichen Models machen. Das habe ich dann einfach in meine Hundefotografie eingebaut. Eigentlich wollte ich Zora beim Traben oder Laufen festhalten, aber darauf hatte sie keine Lust, sie schlich lieber mit großem Schritt, wie auf der Jagd, durch die Halle.“
„Zuletzt wollten wir verstehen, wie sich das Foto ‚Gejagte Architektur‘ in das Gesamtwerk von Lea einfügt. Die Fotografin erzählt: „Für meinen Basler Hundekalender 2024 habe ich bereits Hunde in Basel fotografiert. In dieser Zeit habe ich mich viel mit Architekturfotografie beschäftigt, denn ich möchte die Besonderheiten und Sehenswürdigkeiten von Basel zeigen, ohne dass Hund und Ort miteinander konkurrieren oder einer von beiden verloren geht, sondern vielmehr, dass sie sich ergänzen und gemeinsam das Bild komplettieren.
„Ich werde in Zukunft noch mehr solcher Projekte machen. Die Verbindung von Architektur und Hunden gefällt mir besonders gut. Sie ermöglicht es mir, meine künstlerische und kreative Seite mehr auszuleben und meine Arbeit in eine Richtung zu lenken, die ich schon lange im Sinn habe. Dies möchte ich auch ausserhalb von Basel weiter ausleben. Ihr könnt gespannt sein, für meine fotografische Zukunft als Hundefotografin steht noch einiges auf meiner Liste.“
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